Am Freitagabend dem 4. November trafen sich im Gasthaus Emilio`s die Heimatfreunde Adenstedt zur diesjährigen „Herbstlichen Mitgliederversammlung“. Der Vorsitzende berichtete den zahlreich Erschienenen in Kürze über das vergangene Halbjahr. Überraschend viele Gruppen hatten sich die Heimatstube angesehen.

Hervorzuheben war eine Besichtigung durch eine Studiengruppe der Uni Hildesheim, die für eine Seminararbeit über Hildesheimer- und Peiner Heimatmuseen forscht. Eine Veröffentlichung darüber steht noch aus.

 

Im Gegensatz dazu, kam es bislang zu keiner Begehung der Heimatstube durch das Lehrerkollegium der Grundschule, trotz des bekundeten Wunsches des Vereins. Es gab auch keine Besuche durch Schulklassen. Seit gut 5 Jahren steht ein Abstellraum im Dachgeschoss der Schule leer, der für unsere Heimatstube ein wertvoller Lagerraum wäre. Mündliche Zusagen des ehemaligen Gemeindebürgermeister Lahstedts führten zu nichts. In diesem Sinne hat sich auch die Verwaltung der Gemeinde Ilsede nicht dazu bewegen lassen, unsere ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen.

Bei dem Ilseder „Spät-Sommer-Fest“ beteiligte sich der Verein mit einem Ausstellungsbeitrag über die einzigartigen Hügelgräber im Lah und die Ausgrabungsaktion in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Nach diesen Ausführungen sprachen die Heimatfreunde dem reichhaltigen Braukohlgericht zu.

Zum Abschluss berichtete Friedrich Könnecker über die Anfänge der ertragreichen Erzförderung in und um Adenstedt ab 1850. Dabei lag diesmal der Schwerpunkt in den vertraglichen Verhältnissen der Ilseder Hütte mit den verschiedensten Gremien von Landbesitzern. Oft wurden dabei Gerichte angerufen. Grundlage seiner Forschung sind seine Studien der alten Vertragsunterlagen, die sich auf ca. 2000 Seiten belaufen. Mit viel Beifall endete die Versammlung.