Der Heimatverein hat eingeladen zu einem Dorfabend für Alle, und sie kamen auch reichlich.

Und so ging es dann auch in dem Vortrag von Hans-Joachim Wolff natürlich über eine historische Neuigkeit über Adenstedt. Speziell: (August Heinrich) Hoffmann von Fallersleben und seine Verbindungen zu Adenstedt.

Der Heimatverein hat hier Recherche betrieben, und arbeitete sauber die Verbindung der Adenstedterin Dorothea Margaretha Boës, liiert mit Johan Daniel Hoffman, über deren Kind Heinrich Wilhelm zu dessen Kind August Heinrich, dem uns bekannten Hoffmann von Fallersleben heraus.

Geschmückt wurde dieses mit alten Kirchenbucheinträgen, die der ehemalige Pastor Rump erforschte.

Ja, der Dichter des Deutschlandliedes ist Abkömmling der Adenstedterin Dorothea Boës.

Die Boës waren damals sehr verbreitet in Adenstedt, sind aber heute nicht mehr vertreten, auch wenn deren Namen auch heute noch als Inschriften in einigen Häusern von deren Geschichte zeugen.

Klar ist, daß Hoffmanns Eltern aber bereits lange in Fallersleben wohnten, August Heinrich daher später den Herkunftsnamen als Zusatz annahm. Die Familie der Boës, seiner Oma, jedoch war immer noch in Adenstedt ansässig. Überliefert ist, daß Hoffmann von Fallersleben im Jahre 1815 (er schreibt von 1813) im Alter von 19 Jahren die Silberhochzeit seines Vetters in Adenstedt besuchte.
Auch Hoffmanns Nichte Emilie besuchte eine Feier in Adenstedt. Sie schreibt  von einer schönen Feier, und daß die Gesellschaft nach der Feier noch ins OdinsHain zog.

Hier hat der Heimatverein nun recherchiert, und herausgefunden, daß es im ehemaligen Gutshaus am jetzigen Edelstieg 1 gewesen sein muß, mit der damaligen Hausnummer "Adenstedt 97".

Zwar gibt es keine Inschriften im Haupthaus, doch am dazugehörigen Schuppen finden sich noch den Bezüge auf die Familie Boes, sowie natürlich in den offiziellen Unterlagen.

Ziel des Heimatvereins wird es nun sein, auch hier eine Gedenktafel anzubringen.

Zur Auflockerung sang Conny Lüders dann mit allen zusammen einige Lieder von Hoffmann von Fallersleben:


Neben dem allen bekanntem "Lied der Deutschen" (Einigkeit und Recht und Freiheit) hat er auch viele Kinderlieder verfaßt: Alle Vöglein sind schon da, Kuckuck kuckuck rufts aus dem Wald, Morgen kommt der Weihnachtsmann, Ein Männlein steht im Walde, Winter ade - scheiden tut weh...

Den Abend rundete dann noch eine umfangreiche Fotoschau ab, als Erinnerung an die vielen 800-Jahr-Feier-Veranstaltungen.