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Königsfrühstück 2015
Vereine und Gruppierungen - Dörfliche Festgemeinschaft |
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Ins rot-gold geschmückte Festzelt hatte die Junggesellschaft und die dörfliche Fest-Gemeinschaft Adenstedts Montag früh eingeladen zum Königsfrühstück - dem Höhepunkt jedweden Schützenfestes.
Und so waren die Tische wieder reichlich besetzt, als der (sich im Ruhestand befindliche) langjährige Adenstedter Pastor Eberhard Sabrowski seine ehemalige Gemeinde zusammen mit der Pastorin Irmtraud Schliephake begrüßen durfte. In seiner mit Bonmots gewürzten Moderation (...verteilt das Brot unter den Armen) freute er sich so wieder aufgenommen zu sein.
Pastorin Schliephake sprach ein Dankesgebet und hielt die Lesung des christlichen Missionsbefehles (aus Matthäus) nach Jesu Auferstehung.
Dieses nahm Pastor Sabrowski als Aufhänger, um über die Taufe zu sinnieren, über die Schreckensmeldungen aus Griechenland, über den Terror in der Welt, über Anschläge auf Flüchtlingswohnheime, worin Gottes Geist überhaupt nicht mehr zu finden sei.
Er kam zu dem Resumee, daß man in der Vergangenheit vieles falsch gemacht habe. Ja, selbst der Papst habe sich letzte Woche entschuldigt.
Die Kosequenz daraus müsse jedoch sein: bringe den Geist Gottes in die Welt. Bzw. verstärkt: man solle sich ruhig als „menschlicher“ Christ outen.
Die Solschener Vakanz-Pastorin Irmtraut Schliephake berichtete dann aus dem Gemeindeleben. Sie freute sich, daß die Gemeinde am heutigen Tage sogar 2 Pastoren hätte, und darüber, daß Pastor Sabrowski weit über seine Amtszeit hinaus bis zum Schluß die Hauptkonfirmanden betreute. Sie freute sich über das große Engagement der Kirchenvorstandes, des Lektors Heino Wedlers und vieler Freiwilliger, und bedauerte, daß der eigentlich neue Pastor zum 1. Juni sein Amt leider nicht angetreten habe.
Sie freute sich, daß die Friedhofskapelle nun dieses Jahr zu Ende renoviert wurde. Sie berichtete davon, daß der evangelische adenstedter Kindergarten dieses Jahr seine Trägerschaft wechselte, dieses jedoch wohl nur verwaltungstechnische Gründe haben mag. Auch berichtete sie von der Gemeindefahrt nach Bremen. Und warf einen Blick zurück auf das in ihren Augen grandiose Konzert des Söhlder (Kinder-)Kehrwiederchores und der englischen Gruppe vocess8 in der schönen Kirche. Ein weiterer Höhepunkt wird am 26.Juli sein, wo Klaus Schmidt seinen Nachbau der alten (durch den Tagebau abgerissenen) Adenstedter Kirche als Modell präsentieren wird. Sie freute sich über 7 Taufen, und zwei Kircheneintritte. Für die Zukunft sah sie die Chance, eventuell ein neues Gemeindehaus zu bauen, und einen neuen Chorleiter zu finden.
Pastor i.R Eberhard Sabrowski sprach dann in seinem Schlußwort von den beiden Mönchen, von denen einer die Frage , ob man „beim Beten rauchen dürfte“ auch anders stellen konnte. Und endete mit einem leicht frivolen Witz.
Der Hauptmann der Junggesellschaft Gerit Kempe bedankte sich sodann bei allen, die zu dem Gelingen des Adenstedter Schützenfestes beitrugen.
Jürgen Schoke begrüßte im Namen des Ortsrates „zum ersten Frühstück auf Ilseder Boden“ (welches mit Geraunen belohnt wurde). Er dankte den Junggesellen und Griechenmädchen für dieses tolle Fest.
Er sprach von der Fusion, die einer Zangengeburt in Steißlage gleiche: Wir sind Ilseder geworden, jedoch Adenstedter geblieben – so Jürgen Schoke.
Die Planung zum Ausbau der „großen Straße“ nähme nun Fahrt auf:
Baubeginn sei Feb/Mrz 2016 geplant. Die drei Bauabschnitte auf der 1,2 km langen Strecke wären:
Zuerst: Ortseingang bis Inselweg – Dauer: 4 Monate.
Danach Schule bis Klärwerk. Er meinte, in dieser Zeit können die Solschener 3 Monate lang auf der Straße Party feiern oder Schlittschuh fahren. An Verkehr liefe hier nix mehr.
Dann komme der mittlere Teil für eine reine Bauzeit von 5 Monaten. Sollte jedoch der Winter in diese Periode fallen, so können daraus dann schon 10-11 Monate Stillstand in der Dorfmitte werden.
Dadurch daß die Abwasserleitung und die Rückpumpleitung zum zweistelligen Millionenklo in Gadenstedt unter die Straße verlegt werden, wird es zu massiven Einschränkungen bis zur Vollsperrung kommen. Er fürchtete, daß unsere Geschäfte darunter leiden werden. „Was hilft uns eine toll ausgebaute große Straße, wenn wir danach in schwarze Schaufensterscheiben schauen“ müssen – beschwor er das schlimmste herauf.
Er hoffte, keine Mehrumer Verhältnisse hier zu bekommen, und versucht noch den mittleren Bauabschnitt so vorzuziehen, daß es zu keiner Winterbaustelle/stopp kommen möge – mit offenen Gruben über den ganzen Winter.
Er meinte, daß unsere Grundschule bis 2017/2018 gesichert sei. Aber was kommt danach?
Er sprach, daß die Summe von 520.000€ fürs Standortsicherungskonzept ihm zu hoch gegriffen sei, um hier einen Grund für eine Schließung zu haben.
Er beschwor (unter Applaus), daß in Adenstedt in den nächsten 12 Monaten mindestens 8 Junggesellen oder Griechenmädchen heiraten! Und alle würden ihre Zukunft hier in Adenstedt sehen!
Er bat für alle 1942 Einwohner hier die Schule im Ort zu erhalten.
Zusätzlich sah er Chancen auf eine Baugebiet-Erschließung, um diesen Jungen Familien eine Perspektive zu bieten. Er hoffte auch, wenn Solschener Kinder in die Adenstedter Schule gehen würden, dann wäre ihm für eine Zukunft der Schule nicht mehr bange. So beschwor er einen Shuttleverkehr nach Beispiel Robert Giesemann mit dem Handballbus nach Gr. Lafferde.
Aus Solschen/Klein Adenstedt begrüßte er den stellvertretenden Bürgermeister Günter Mertins, der Otto-Heinz Fründt wegen Krankheit vertrat. Ihm überreichte er einen Sämling der 150 Jahre alten Bismark-Eiche. In der Hoffnung sie möge in Solschen einen guten Platz erhalten, und in der Tradition der Solschener Friedenseiche bestehen, daß sich einmal darunter die Adenstedter und Solschener Junggesellen und Mädels treffen mögen.
Er schloß mit einer Abwandlung des Spruches der Junggesellenfahne (die dem Bürgercorps vorangetragen wird), „laßt in der Freundschaft Treue walten, und uns auf fernen Wegen zusammenhalten“ (Uns ferner auch zusammen halten).
Günter Mertins entschuldigte Otto-Heinz Fründt, der wegen Krankheit nicht kommen konnte. Er sinnierte: die Gemeinde ist doppelt so groß geworden, die Probleme sind doppelt so viel geworden.
Allerdings ist er sehr glücklich, mit den anwesenden Adenstedtern Kollegen: Karsten Könnecker, Boris Lauenroth, Hans Steinbach (Urlaub) Jens-Uwe Könnecker (Arbeiten), Jörg Roffmann, und Jürgen Schoke zusammenarbeiten zu können. Er meinte, die Solschener würden für die Adenstedter auch die Flagge halten. So wie auch er immer Solschener bleibt, gab er ihnen zur Aufgabe, weiterhin die Adenstedter Mentalität hoch zu halten.
Im Auftrag Otto-Heinz Fründts überbrachte er die Grüße vom Rat und der Verwaltung der Gemeinde Ilsede. Dieser bat um Verständnis, wenn die Verwaltungsabläufe noch nicht so reibungslos von statten gehen. Er beschrieb das neue Ilseder Wappen aus den Hildesheimer Stiftsfarben Rot und Gold mit vielen Elementen, wie Schlägel und Eisen, Pflugschar, Jahres/Glückrad und welfischem Löwen.
Zu den Finanzen und einer sparsamen Haushaltsführung wird die kommende Gemeinde in Zukunft stark eingeschränkt sein durch den Zukunftsvertrag. Derzeit werden jedoch 35 Baumaßnahmen aus 2014/15 abgearbeitet.
Sorgen machte Fründt sich bei dem Posten Einnahmen. Hier ist die Gemeinde auf Bund und Land angewiesen.
Durch die Tarifverhandlungen bei Kindertagesstätten und die Maßnahmen für Flüchtlingsunterkünfte kämen weitere Belastungen hinzu.
Zum 1.1.2016 ist eine Anhebung der Abwassergebühren geplant. Dieses kalkuliert derzeit ein externes Büro.
Um den rückläufigen Einwohnerzahlen entgegenzuwirken sollen neue Baugrundstücke erschlossen werden. Dieses geschieht derzeit in Lafferde durch einen privaten Investor, in Gadenstedt ist Zitterfeld2 vorgesehen.
Auch zum Wohnheim betreutes Wohnen nördlich von Aldi wird es bald zum Abschluß kommen. Zuvor hatte der Denkmalschutz aufgegeben, nach Resten einer alten Wassermühle zu suchen.
Auch beim Kugelwasserturm ist die Sanierungsfähig derzeit an ein Gutachten abgegeben. Fründt meint jedoch, daß die Gemeinde zu einer Sanierung finanziell nicht zur Verfügung stünde.
Auch hatte Günter Mertens von Herrn Fründt noch einen Briefgeschenk bekommen, welches er dem JG-Hauptmann vertrauensvoll überreichte, nicht ohne sich voher beim Kreis Peine vorwurfsvoll zu bedanken für dessen unsensiblen Umgang, daß die Spedition Keunecke nun ausgelöst durch GP Papenburg Wienhausen nun in Ilsede laut PAZ gut 80 Speditions-Arbeitsplätze abbauen will/wird.
Jürgen Schoke hielt sodann noch einmal die Stange hoch für unser Adenstedter Klärwerk. Er habe in mehreren Gesprächen mit dem Klärmeister erfahren, daß das Klärwerk mit das beste im Kreis sei, ja eine Genehmigung bis 2028 habe, jedoch der Klärtechniker meine, wenn vorne Jauche oder Gülle reinkomme, können die Bakterien noch so fleißig sein, sie schaffen solch eine Stoßbelastung nicht. Er vermutet einen bösen Buben in Adenstedt. Er hält es für ein Unding, die Kosten von 120.000€ auf den Gebührenzahler abzuwälzen.
Nach dem guten Essen durch Michael Hartwigs Team folgte nun die Verkündung der neuen Könige, moderiert vom DFGA-Vorsitzenden Peter Duve
Den Anfang machte der König der Könige, der beste unter den letztjährigen Königen/innen. Hier qualifizierte sich erneut Henrik Schoke als bester heraus.
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