Königsfrühstück 2011
Redaktion - Reportage |
Pastor Eberhard Sabrowski begrüßte am Montag morgen die wohl größtenteils Übernächtigten -in Anbetracht der politischen Lage und dem Spitznamens Adenstedts- einmal griechisch zum Zeltgottesdienst mit Udo Jürgens "griechischem Wein" und hatte das Schunkelvolk voll auf seiner Seite. Er freute sich, ob der großen Schaar seiner Schäfchen und ließ Florian (Bewig?) das Gleichnis von den 100 Schafen, von denen eines verloren geht, vortragen. So ist es mit den Menschen, wir sind ein Leben lang auf der Suche, oft nach dem Streben nach Glück. Gut gewürzt wurde die Predigt mit lustigen Anekdötchen und aktuellem Liedgut und war somit unterhaltsam und allles andere als steif.
Er beschloß seinen Gottesdienst mit Dank an Heino Wedler und weckte Hoffnungen, daß die eigentlich für letzten Herbst geplante Fertigstellung des Kirchturms, dieses Jahr noch kommen mag.
Das Königsfrühstück wurde dann vom JG-Hauptmann Björn Marris eröffnet mit der Begrüßung der alten Würdenträger und Könige, den Ehrengästen Ortsbürgermeister Wolfgang Rasch, Klaus-Dieter Grimm, Pastor Eberhard Sabrowski, und dem Dank an die Schausteller, DJ Theo. Besonderen Dank auch an die Landwirte und Mütter für die Spenden, ohne die das Schützenfest so nicht möglich wäre.
Das Wort bekam dann Wolfgang Rasch zu einem kurzen Exkurs, was in letzter Zeit im Dorfe passierte:
- er dankte den Griechenmädchen für den Dorfschmuck,
- er freute sich, daß Schule und Kindergarten derzeit gut ausgelastet seien,
- erwähnte, daß 5 Bauplätze am Fuhsering immer noch nicht weg seien, und daß es derzeitiges Ziel sei, Bebauungslücken vorrangig zu schließen,
- er merkte an, daß mittlerweile Begrüßungsschilder an den Ortseingängen aufgestellt wurden, die eine Tafel "Herzlich Willkommen" tragen sollen, und ironisierte dabei, daß aber derzeit noch zu "Standortproblemen" (spezielle Richtung Ölsburg) kommt
- er freute sich, daß die Turnhallensanierung 49% Energieeinsparung brachte
- er befürwortete, daß es mittlerweile zu diversen privaten Grünflächenpflegen des Dorfes kommt, und äußerte seine Unzufriedenheit mit dem Bauhof, Er freute sich auch speziell über die Aktion der IGA, mußte jedoch anmerken, daß es für Entsorgung gesetzliche Vorschriften gäbe, eine Entsorgung auf privater Brache nicht gänge, und man aber bestimmt bei einem Gespräch Lösungen finden könne.
Klaus-Dieter Grimm überbrachte dann
- die offiziellen Grüße des Rates Lahstedt und merkte an, daß er selber hier vor 35 Jahren Junggeselle war.
- er freute sich, daß Lahstedt nun 40jähriges Jubiläum feiern konnte
- er bedankte sich bei allen Fördervereinen und Verbänden für deren Arbeit
- er dankte allen Ehrenamtlich Tätigen
- er freute sich über den "Bürgersinn", und alle, die hier anfassen
- er sieht die Lahstedter Schuldenquote bei 5 Mio Euro, dem Betrag, den Lahstedt als Aufwendungen für Gewerbepark (Ilseder Hütte) hatte, für diese Summe sieht er das Land Niedersachsen in der Verpflichtung.
- er beteuerte, daß die Gemeinde vorhabe, eine Eigenentschuldung zu verfolgen, und daß der Rat eine freiwilige Fusion (mit Ilsede) abgelehnt habe, welches mit großem Applaus bedacht wurde.
- er amüsierte sich über Peines Bürgermeister Michael Kessler, der sich über den Brautversuch Ilsede- Lahstedt lustig machte ("und wenn sie nicht gestorben sind...") und beantwortete dieses mit: "WIR Adenstedter sind lebensfroh!, und im übrigen, Totgesagte leben länger", und hörte von Ferne bereits  "die Klagerufe einer fast gerupften Eule." - was Erheiternd wirkte.
- er beschloß mit dem Lob: "die Adenstedter verstehen, ihr Schützenfest zu feiern!" und überreichte eine Kleinigkeit.
Dieses zeigten die Anwesenden dann auch prompt, als Theo den diesjährigen Partyhit auflegte: "Schatzi, schenk mir ein Foto".
der Präsident der Bürgercorps, Wolfgang Könnecker, bedankte sich dann bei
- allen die an der Vorbereitung des Schützenfestes teilnahmen. Die Arbeit sei "Hammerhart gewesen", doch das Ergebnis sei eine schöne Gemeinschaft, auf die er stolz sei. Er fasse dieses als große Familie auf, und viele würden ihn auch schon als "Papa" ansprechen.
- er dankte seiner Truppe, dem König Reinhold Pauly, dem Hauptmann, Gerald (Kalli) Stein, den Schaffern Peter-dem-großen und Otto-der-schönste-Schatz-Adenstedts, dem Kassierer Lothar Giesemann, dem Scheibenträger Burkhard-dem-Volstrecker, dem Spieß Micha-aus-der-Kampstraße und dem Schriftführer Frank-Achim-Doktor-der(... und das hab ich nicht verstanden - war aber bestimmt was nettes).
- er beschwor auf Anspielung auf Pastor Sabrowski, "sollte die Kirche nicht fertig werden, bauen wir sie in Eigenleistung. Das sei kein Problem, Adenstedt habe genügend Handwerker und Leute die anpacken."
Der Hauptmann des Bürgercorps Gerald Stein sinnierte dann über den Jungesellenkönig mit der schwarzen Hose (dem Zeichen in der Amtszeit durch Heirat die Jungesellenwürde eingebüßt zu haben), daß dieses erst ein, vielleicht zwei mal bisher vorkam, und daß der Durchschnitt alle 25 Jahre die schwarze Hose zu sehen, auch nicht verringert werden solle.
Zusammen mit der Griechenmädchen-Königin Sarah Langkabel zogen sie den Gewinner des von Klaus Lippe ausgelobten Fasses: Es war Karsten Könnecker, der sich freute.
Hauptmann Stein fand es klasse, daß durch Michael Thürnau auf NDR1 das Adenstedter Schützenfest als ganz besonderes erwähnt wurde. Und sinnierte über die Wünsche der Frauen (Füller, Fächer, 3x)
Anschließend bedankte er sich bei Carsten Schill, der diesmal leider verhindert sei, aber den köstlichen Trunk der Firma Härke als Freibier dennoch stiftete.Â
Davon dann beseelt, bot die Junggesellschaft eine Sangesdarbietung ihres Sangesgutes dar.
Die Partykarawane zog nun durchs Zelt.
Es folgte die Königsproklamation, die hier unter einem eigenen Beitrag zu finden ist.
Danke an Torsten Könnecker für einen Teil der Fotos